Sieben Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen zehn und elf unserer Schule ergriffen vor Kurzem mit den betreuenden Lehrern Frau Dr. Katrin Matern und Herrn Thomas Bauer die Chance, im Rahmen des Erasmus+-Projektes die Schule Agrupamento de Escolas do Forte da Casa in Lissabon zu besuchen. Bei dem Erasmus+-Projekt handelt es sich um ein von der EU gefördertes Programm für Bildung, Jugend und Sport auf dem Weg zu einem gemeinsamen Europäischen Bildungsraum.
Das Zusammentreffen in Portugal fand mit weiteren Ländern wie Kroatien und Zypern statt. Die Freude der Schülerinnen und Schüler war groß, neue Personen kennenzulernen oder alte wiederzusehen, da in der Vergangenheit bereits mehrere Mobilitäten zwischen den Schulen stattfanden. Der Austausch stand ganz unter dem Motto Nachhaltigkeit. Dazu besuchten die Schülerinnen und Schüler unter anderem einen Workshop zum Thema Recycling, in dem Müll im Umfeld der Schule gesammelt und anschließend Ideen entwickelt wurden, diesen zu recyclen. Im Rahmen einer Exkursion zum Oceanário auf dem ehemaligen Expogelände, das das Expo-Motto „Die Ozeane – Erbe für die Zukunft“ verkörpert, lernten die Schülerinnen und Schüler viel über den Schutz der Ozeane und die Erhaltung der Artenvielfalt.
Darüber hinaus hatten die Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit, die Schule zu besichtigen, das Schulsystem kennenzulernen und am Unterricht teilzunehmen. So fertigten sie im Kunst- und Gestaltungsunterricht Blätter, Äste und Tiere aus Ton an, die am Ende zu einem großen Lebendbaum auf dem Schulgelände zusammengefügt wurden. Beim gemeinsamen Sport wurde die Teamfähigkeit unter den Schülerinnen und Schülern gestärkt.
Neben den thematischen Workshops hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, auf zahlreichen Ausflügen das Land wie auch die weiteren Schülerinnen und Schüler des Projektes besser kennenzulernen. Erste Eindrücke von der Stadt erhielten sie durch eine Fahrt mit der weltbekannten Straßenbahn „Eléctrico 28“, die an vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbeifährt. Zu Fuß erkundeten die Schülerinnen und Schüler das Castelo de São Jorge, die Kathedrale Sé als älteste Kirche Lissabons, die Cristo Rei Statue am Südufer des Tejo in Almada, die an die Jesusstatue in Rio de Janeiro erinnert und sogar weitaus höher ist als diese. Von dieser hatte man einen beeindruckenden Blick auf die Stadt Lissabon und die Ponte 25 de Abril, einer 2,28 Kilometer langen Hängebrücke über den Tejo, die aufgrund des Farbanstrichs und des Aussehens Ähnlichkeiten mit der Golden Gate Bridge in San Francisco aufweist. Als Stärkung für Zwischendurch waren die pastéis de nata (Sahnetörtchen) bei den Schülerinnen und Schüler heißbegehrt. Auf einem Tagesausflug besuchten die Schülerinnen und Schüler auch das Umland von Lissabon. Die Gruppe begann dabei mit einer Besichtigung des Unesco-Welterbe-Städtchen Sintra mit seinen Königspalästen, Herrenhäusern und Parks. Weiter ging es zu einem Höhepunkt des Tages, nämlich zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt des europäischen Kontinents, an dem die Schülerinnen und Schüler die wunderschönen Ausblicke genossen. Am Ende des Tages wurde noch das Stadtviertel Belém besichtigtet mit den Hauptsehenswürdigkeiten Mosteiro dos Jerónimos und dem Torre de Belém.
Über das Erasmus+-Programm sind mittlerweile echte Freundschaften zwischen den Schülerinnen und Schülern entstanden, die über die sozialen Medien weiterhin geführt werden.
Die IGS Betzdorf-Kirchen bedankt sich über die finanzielle Förderung im Rahmen von Erasmus+ sowie über die Bereitstellung der Gastgeschenke u.a. von der Stadt Kirchen und der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain.
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