Es war kein einfacher Tag für unsere Schulgemeinschaft, als wir uns von Monika Höck als Unterstufenleiterin in einer kurzweiligen Feierstunde verabschieden mussten und sie sich von ihrer IGS, um am 1. August in den Ruhestand zu treten. Die musikalische Eröffnung übernahm die Chorklasse der Stufe sechs, geleitet von Christian Normann, unter anderem mit dem Lied „Au revoir“ von Mark Forster. Monika Höck stimmte zu, jetzt der IGS „Au revoir“ sagen zu müssen, hoffte aber schon, noch etwas in Erinnerung der Schulgemeinschaft zu bleiben. Die Bestätigung fand sie prompt in einem Beitrag der Schülervertretung. In einem selbst gedrehten Film, in dem immer wieder auf Mottos verschiedener Einschulungsgottesdienste eingegangen wurde, die sie als Religionslehrerin selbst mit Schülerinnen und Schülern gestaltet hatte, wurde mehr als deutlich, dass sie eine prägende Person an der IGS war. Vertrauenslehrerin Carina Weber sprach in diesem Zusammenhang von einer Repräsentantin des gemeinschaftlichen Leitgedankens der Schule und zentraler Anlaufstelle für die gesamte Schulgemeinschaft. Sie beschloss ihren Vortrag mit den besten Wünschen für die Zukunft und den Worten: „Geschwister Scholl, das waren und das sind wir – eine Gemeinschaft, auf die man sich verlassen kann und die wir auch in Zukunft in unseren Herzen behalten und nie vergessen werden, genauso wenig wie dich.“ Dem schlossen sich auch die Schülervertreter in ihren Beiträgen an.
Monika Höcks Bedeutung für die Schule untermauerte Dr. Uwe Mattusch als Schulleiter, indem er sie als „eine der tragenden Säulen“ bezeichnete, die vor allem durch ihre menschliche und fürsorgliche Art in Erinnerung bleibe. Im Anschluss an seine Rede übergab er ihr die Urkunde der ADD zum Eintritt in den Ruhestand zum 31. Juli.
Anschließend hob Dirk Wagner als Vertreter des Örtlichen Personalrats die Art der scheidenden Unterstufenleiterin in Form eines Gedichts hervor. Ihr Büro sei gefühlt 24/7 besetzt, aber sie wirkte selten gehetzt. Darüber hinaus betonte er ihr stets offenes Ohr und viele weitere positive Eigenschaften, weshalb es dem gesamten Kollegium schwerfalle, sie gehen zu lassen und sie jederzeit die Möglichkeit habe, wiederzukommen, um ein paar Stunden zu unterrichten. Für ihr besonderes Engagement in den Fächern Englisch und katholische Religionslehre dankten ihr anschließend die Fachschaftsvorsitzenden Svenja Damnitz, Adrian Greipel und Matthias Schneider.
Nach den Grußworten richtete Monika Höck selbst das Wort an die Anwesenden und begann mit einem Zitat aus der Bibel, wonach alles im Leben seine Zeit habe. Ihre Zeit an der Schule sei nun vorbei, wobei sie ihr stets Halt gegeben habe. Entsprechend sei sie stolz, Teil dieser Schulgemeinschaft gewesen zu sein, denn die besondere Atmosphäre zeichne diese Schule aus. Sie forderte das Kollegium auf, sich auch weiterhin zu engagieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Sich auf das Positive zu konzentrieren helfe, neue Herausforderungen und aufkommende Probleme zu bewältigen. Sie bat das Kollegium, sich für alle Kinder einzusetzen, die ihm anvertraut sind, für die leistungsstarken, aber auch für die schwachen Kinder und bezeichnet in diesem Zusammenhang den Lehrerberuf als einen der anspruchsvollsten, stressigsten, nervigsten, aber auch schönsten und abwechslungsreichsten der Welt. Er vermittle Erfüllung und Befriedigung. Langweilig werde es nie. Mit Vorfreude schaue sie nach einem erfüllenden Berufsleben nun auf den neuen Lebensabschnitt. Am Ende ihrer Worte brach ein langanhaltender Applaus aus, der in Standing Ovations mündete – ein weiterer Beleg für die hohe Wertschätzung, die Monika Höck in unserer Schulgemeinschaft genoss. Nach Silbermonds „Irgendwas bleibt“ und Gloria Gaynors „I will survive“, dargeboten von der Lehrerband, versammelten sich alle noch zu einem kleinen Imbiss und ließen Luftballons steigen – eine Aktion jeder neuen Jahrgangsstufe fünf, die in den vergangenen Jahren stets durch Monika Höck angeleitet wurde.
Wir sagen: „Vielen herzlichen Dank, liebe Monika Höck, und alles Gute für den Ruhestand!“
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