Nahezu kein Auge blieb trocken, als sich am Ende des vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) geförderten Schüleraustausches zwischen der Publiczna Szkoła Podstawowa 3 in Gogolin und unserer Schule die 39 Jugendlichen voneinander verabschiedeten. Vorausgegangen war im Frühjahr ein Online-Treffen, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler kennenlernten und daraufhin Wünsche zum Austauschpartner äußerten. Groß war dann die Freude, als man sich zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht in Betzdorf sah und auch die Gastfamilien kennenlernte.
Bereits am zweiten Tag brach die Gruppe auf Einladung von Dr. Lebzusch, Vertreter der Woiwodschaft Oppeln, zu der Gogolin gehört, nach Mainz auf, um den Landtag zu erkunden und die Mainzer Innenstadt zu entdecken. Am nächsten Tag ging es zur Verbandsgemeinde Kirchen, wo Vertreter der Städte Betzdorf und Kirchen sowie der Verbandsgemeinden Betzdorf-Gebhardshain und Kirchen auf die Gruppe warteten, um die Region und die Verwaltung vorzustellen. Genau wie am Vortag in Mainz stellten die Schülerinnen und Schüler viele interessierte Fragen, bevor sie den Nachmittag und Abend in ihren Gastfamilien verbrachten. Das Highlight eines nahezu jeden Teilnehmenden stand am dritten Austauschtag auf dem Programm. Nach einer Shoppingmöglichkeit und dem Besuch des Hauses der Geschichte in Bonn fuhren alle in den Haribo-Werksverkauf nach Bad Godesberg, um sich mit vielen leckeren Süßigkeiten einzudecken. Am letzten Tag des Austauschs besuchten die polnischen Schülerinnen und Schüler zunächst mit ihren Austauschpartnerinnen und -partnern den regulären Unterricht, bevor sie noch begeistert die Sternwarte am Standort Betzdorf erklommen und einen einmaligen Blick auf Betzdorf erhielten. Der Tag klang mit einem gemeinsamen Grillen und dem traditionellen Fußballspiel aus. Dabei setzte die deutsche Gruppe ihre Tradition des Verlierens leider fort, was der Stimmung aber nicht schadete. Bereits an diesem Tag wurde oft der Wunsch nach einer Verlängerung des Austauschs geäußert. Umso tränenreicher war dann der Abschied am nächsten Morgen. Dabei wurde jedoch vereinbart, sich im nächsten Jahr in Gogolin wiederzusehen und bei jüngeren Schülerinnen und Schülern kräftig Werbung für den Austausch, der dann 20 Jahre besteht, zu machen.
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