„Wir müssen verstehen und handeln!“ – Unter diesem Motto haben die Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule Betzdorf-Kirchen ab sofort die Möglichkeit, sich experimentell auf die Spurensuche des Klimawandels zu begeben. Mithilfe der sogenannten Klimakoffer, entwickelt von Prof. Dr. Harald Lesch und Dr. Cecilia Scorza-Lesch in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur, welche Probleme und Herausforderungen auf uns zukommen oder sich verschärfen, sondern auch, worin die Ursachen liegen, wie wir gemeinsam handeln können und dass wir möglichst schnell handeln müssen.

Der Klimawandel ist die größte Herausforderung der Menschheit im 21. Jahrhundert und damit entscheidender Gegenstand der Zukunft heutiger Schülerinnen und Schüler. Innerhalb der zugehörigen Materialien der Klimakoffer setzen sich die Lernenden zunächst mit der Erde und der Besonderheit der darauf möglichen Lebensfähigkeit auseinander, bevor sie den Treibhauseffekt verstehen und den Klimawandel und dessen Auswirkungen genauer unter die Lupe nehmen. Insgesamt stehen zwölf praktische Aktivitäten zur Verfügung, um den Klimawandel mit dem Klimakoffer zu erforschen.

Bevor die Schülerinnen und Schüler sich jedoch mit den Klimakoffern beschäftigen können, mussten sich erst Lehrkräfte unterschiedlicher Fächer während einer zweitägigen Fortbildung mit den Materialien auseinandersetzen. Fachvorträge und Workshops zu möglichen Handlungsoptionen und zur Sprachförderung bereiteten Herr Dr. Deitersen, Frau Engels und Herr Lenz intensiv auf die Konzeption und Umsetzung eines eigenen Konzepts an unserer Schule vor.

Das Klimakofferset, bestehend aus fünf Klimakoffern inklusive einer Wärmebildkamera im Gesamtwert von 1820€, wird durch das Bildungsministerium und das Pädagogische Landesinstitut allen weiterführenden allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz Im Rahmen der MINT-Strategie und des Programms „Aufholen nach Corona“ kostenlos zur Verfügung gestellt.