Ausgehend von dem Gedicht „Einer kam heim aus Afghanistan“ von Theodor Fontane nahmen die Schülersprecherinnen der IGS Betzdorf, Pia Pütz und Alina Kozan (beide MSS 12), sowie Vertrauenslehrerin Carina Weber in ihrer Rede am Kriegerdenkmal in Kirchen anlässlich des Volkstrauertages Bezug zum Krieg in der Ukraine sowie zu der Situation ihrer ukrainischen Mitschüler. „Keiner von uns hätte sich je träumen lassen, dass das Gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt im Jahr 2022 einen derartigen Aktualitätsbezug hat“, so Weber.
Ausgehend von den allgegenwärtigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen des Krieges verwiesen die Rednerinnen darauf, dass Frieden auch in Europa längst kein Selbstläufer mehr ist und dass viele ihrer ukrainischen Mitschüler ihre Väter und Brüder an der Front zurücklassen mussten, um in einem fremden Land auf unbestimmte Zeit einen neuen Alltag zu bestreiten, gezeichnet von Angst und Ungewissheit hinsichtlich ihrer Zukunft. Die Schülersprecherinnen, Pia Pütz und Alina Kozan, verwiesen in ihrem emotionalen Plädoyer darauf, dass Heimat nicht nur ein Ort, sondern auch das Gefühl der Geborgenheit und der Sicherheit sei und dass die Schulgemeinschaft der IGS den Ukrainerinnen und Ukrainern sowie ihren Familien die Heimat zwar nicht ersetzen, aber eine Schutzinsel des Vertrauens und der Geborgenheit sein können. Mit dem Satz „Einer kam heim nach Afghanistan, einer kam heim zu uns“ beendete Schülersprecherin Pia Pütz die Rede im Gedenken an die gefallenen Ukrainer sowie ihrer Mitschüler, die ihre Heimat verlassen und geliebte Menschen zurücklassen mussten.
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