In den vergangenen Wochen war Matthias Wirth von der Polizeiinspektion in Betzdorf in den fünften Klassen unterwegs, um mit ihnen über Mobbing, Cybermobbing und Internetkriminalität zu sprechen. Der Jugendsachbearbeiter der Polizei klärte auf, dass statistisch gesehen in jeder zweiten Klasse Mobbing auftrete. Mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam erarbeitete er die Unterschiede zwischen Streit und Mobbing, die hauptsächlich darin bestehen, dass bei Mobbing mehrere Personen beteiligt sind und sich dieses über Wochen, Monate und nicht selten über Jahre hinzieht. Die häufige Aussage der Täter, dass das noch nur Spaß gewesen sei, zeige, so Herr Wirth, dass sich die Täter keine Gedanken darüber machen, was in den Opfern vorgehe. Denn diese leiden oft nicht nur unter Verletzungen und Sachbeschädigungen, sondern häufig auch unter einer Zerstörung des Selbstbewusstseins, Albträumen, einem Rückgang der Leistungen, was sogar dazu führen kann, dass sie versuchen, sich selbst das Leben zu nehmen. Entsprechend appellierte Herr Wirth an alle Schülerinnen und Schüler: „Achtet aufeinander!“, was auch meint, sich Mitschülern, Freunden, Eltern, Lehrern und Sozialarbeitern anzuvertrauen.
Im zweiten Teil der Veranstaltung warfen die Klassen einen Blick auf Internetkriminalität und im Besonderen auf Schutzmöglichkeiten zum Beispiel im Hinblick auf WLAN- oder Bluetooth- Einstellungen, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Passwörter. Zuletzt ging Herr Wirth auf die Gefahren ein, dass einmal hochgeladene Fotos, Videos und Texte nicht mehr aus dem Internet verschwinden. Vieles von dem wurde im sogenannten „Kindertatort“ nochmal aufgegriffen, bei dem den Schülerinnen und Schüler auf eindrucksvolle Weise gezeigt wurde, was alles zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet, vor allem aber mit anderen Menschen gehört.
M. Schneider
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