Erasmus plus – unsere Ziele im Überblick
Der Name Geschwister Scholl Schule verpflichtet uns die Demokratieerziehung und den europäischen Gedanken aktiv in das Schulleben einzubeziehen, was uns aber an verschiedenen Stellen vor Herausforderungen stellt. Durch Partnerschaften in Europa und Mobilitätsprojekte erhoffen wir uns daher wertvolle Impulse für unsere schulische Weiterarbeit.
Darüber hinaus ist ein großes Bedürfnis Nachhaltigkeit in unseren Schulalltag zu integrieren. Gerade in Zeiten von anthropogenen Klimawandel, Mikroplastik in der Umwelt und Artenschwund ist es wichtig die Schulgemeinschaft für dieses Thema zu sensibilisieren. Dabei soll nicht nur unsere Schule nachhaltiger ausgerichtet, sondern auch das eigene Konsumverhalten kritisch hinterfragt werden. Im Rahmen von Erasmus und im Sinne des New Green Deals sollen dazu in mehrtägigen Begegnungen / Workshops ökologische Verbesserungsmöglichkeiten (z.B. Müllvermeidung, Energiesparen) erarbeitet und etabliert werden.
Aktuelle Erasmus +-Projekte
- Nachhaltigkeitsprojekt in Kooperation mit Dänemark und Zypern
- Job Shadowing in Kooperation mit Dänemark
- Demokratieprojekt in Kooperation mit Polen
- Fortbildungen im Rahmen der fächerübergreifenden Weiterbildung
All inclusive-eine Schule für Alle
Es soll ein interkulturelles Inklusionsmodell entwickelt werden, um so die inklusiven Kompetenzen in allen Fächern und Bereichen zu stärken und auszubauen.
Da wir eine Schwerpunktschule sind, ist die Inklusion eines unserer Haupthemen. Wir haben in allen Klassen eine starke Durchmischung der Schülerschaft, sowohl in Bezug auf schulisches Lernen als auch auf die sozio-kulturellen Hintergründe. Diese Bedingungen verlangen eine gute Passung der Unterrichtsmethoden, Lehrmaterialien und Arbeitsumgebung. Zurzeit werden bei uns die SuS mit Förderbedarf und/oder sprachlichen Defiziten in Bereich Deutsch und Deutsch als Zweitsprache in ihren Klassen themengleich, aber zieldifferent und soweit wie es möglich ist im Klassenverband unterrichtet. Hier stehen wir immer wieder vor großen Herausforderungen. Die Auswahl optimaler inklusiver Unterrichtsmethoden wird besonders in den höheren Klassenstufen durch unterschiedliche Entwicklungsstände, Interessen und Kompetenzen der SuS komplexer. Wir erhoffen uns durch einenintensiven Austausch mit unseren europäischen Partnern neue Impulse und konkrete Ideen für eine
Verbesserung der Lehr- und Lernkompetenzen.
Amitíe/Freundschaft
Wie werden (digitale) Fachmethoden austauschen und kommunikative Kompetenzen verbessern, wobei sich Synergieeffekte zur Planung von Schulpartnerschaften ergeben und gewünscht sind.
Inhalte des Französischlehrplans sind die Vermittlung von Kommunikationskompetenz und die Eröffnung von digitalen Lernwegen. Um diesem Auftrag nachzukommen, sind Aufenthalte in Frankreich mit Hospitationen im Unterricht nötig. So kann man den Einsatz moderner Medien im Unterricht vergleichen und die Lehrer beider EU-Länder können vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch profitieren. Des Weiteren ist essentiell für den modernen Fremdsprachenunterricht, dass die Lehrkräfte immer auf dem neuesten Stand der Sprachentwicklung sind und mit neuen semantischen Feldern, die sich aus dem digitalen Leben ergeben, vertraut sind. Internationale Lehrerfortbildungen sind auch hinsichtlich des Aufbaus des europäischen Bildungsraumes auf zwischenmenschlicher, kultureller und bildungspolitischer Ebene wichtig, um die europäische Dimension des Lehrens und Lernens auf der Lehrerebene sowie im Rahmen von daran angelehnten Schulpartnerschaften zu fördern.
Internationale Demokratieerziehung
Wir wollen damit erreichen, dass SUS, Lehrkräfte und Eltern Kompetenzen der demokratischen Teilhabe im europäischen Kontext aufbauen und erweitern können.
Der europäische Gedanke ist bei uns auf Grund der Namensgebung der Schule "Geschwister Scholl Schule" zentral. Demokratische Teilhabe aller am Schulleben beteiligten Personen ist eine der festverankerten Säulen unserer schulischen Arbeit. Dies zeigen auch unsere Auszeichnungen als "Schule gegen Rassismus" und als "Schule für Demokratie
und Partizipation in Europa" zeigen. Zur Demokratieerziehung gehören bei uns die intensive SV-Arbeit, der Klassenrat (diesen haben wir an unsere Partnerschule in Polen vermittelt), die Elternmitbeteiligung (SEB) und der gut vernetze Personalrat. Allerdings fällt uns auf, dass wir an den unterschiedlichen Stellen vor Herausforderungen stehen und Veränderungen herbeiführen müssen. Dies gilt insbesondere für den europäischen Kontext, vom dem wir uns wertvolle Impulse aus den Erfahrungen verschiedener europäischen Länder (best practise) für eine Weiterarbeit erhoffen und erwarten.
Digitale Zukunft
Ziel ist es, die Vernetzung von Unterricht und die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler durch Digitalisierung zu erreichen.
Coronabedingt zeigte sich, dass unserer Schule die digitale Ausstattung, die nötigen Kompetenzen und Konzepte teilweise fehlen, um insbesondere in Phasen des Homeschoolings an einem digitalen Schulleben teilnehmen zu können. Da die Lebenswelt der SuS von digitalen Medien geprägt ist, sollte sich der Unterricht dieser Lebenswelt annähern und auch in der Schule virtuelle Kooperation, digitale Lernzusammenhänge und Lernmethoden ermöglichen sowie deren Anwendung fördern. Bei zunehmender Heterogenität in den Klassen ermöglichen es digitale Instrumente, Online- und Lernplattformen, die SuS individuell zu fördern. Um die vom Digitalpakt geschaffene Infrastruktur adäquat nutzen zu können, ist es erforderlich digitale Kompetenzen bei SuS und Lehrkräften durch gezielte Fortbildungsangebote aufzubauen. Um Anregungen für die Erarbeitung passender digitaler Konzepte durch alle am Schulleben Beteiligte zu erhalten, sind Mobilitäten zu Fortbildungszwecken in andere EULänder erforderlich.
IGS-Green-Deal
Entwicklung, Ausbau und Vernetzung nachhaltiger Strukturen im Schulalltag sowie die Implementierung ökologischer Wirkungszusammenhänge in SuS orientierten Projekten.
Nachhaltigkeit, Ökologie und Klimawandel spielen in der Gesellschaft eine große Rolle. Da die Lebenswelt der SuS und der heutigen Gesellschaft auch von diesen Themen geprägt ist, sollte dies nicht nur im Unterricht der Schule gelehrt, sondern im Schulalltag gelebt werden. Ziel ist es daher, einen Beitrag zur nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung der Schulgemeinschaft zu leisten. Die Digitalisierung bietet dabei die Möglichkeit ökologische Wirkungszusammenhänge zu modellieren und adressatengerecht darzustellen sowie Projekte zu vernetzen. Für die Umsetzung ist die Durchführung von Projekttagen, Workshops sowie die Reflektion des eigenen Konsumverhaltens notwendig. Zusammenarbeit und Austausch mit anderen EU-Ländern eröffnen weitere Perspektiven und Handlungsfelder. Fortbildungen und Mobilitäten zum Kompetenzerwerb und Ideenfindung sind erforderlich zur Entwicklung eines geeigneten Nachhaltigkeitskonzepts an der Schule, das alle Beteiligten der Schulgemeinschaft einschließt.
Mint im Alltag – ein Blick hinter die Kulissen!
Steigerung des Interesses und der Begeisterung der SuS für den MINT-Bereich durch Projektorientierung sowie alltags- und praxisnahe Beispiele.
Als mintfreundliche Schule ist es uns ein Bedürfnis abstrakte naturwissenschaftliche Inhalte allgemeinver ständlich zu vermitteln und das Interesse, insbesondere auch von Schülerinnen, im Mint-Bereich zu wecken, um den gesellschaftlichen Anforderungen und Bedürfnissen der heutigen Zeit gerecht zu werden. Dazu ist eine stärkere Vernetzung der einzelnen Fachgebiete miteinander unter Berücksichtigung der alltäglichen Lebenswelt der SuS notwendig. Um dies zu ermöglichen sollen im Rahmen von Fortbildungen und Mobilitäten ein Austausch über bewährte Methoden und aktuelle Innovationen im MINT-Bereich stattfinden und gemeinsame Projekte zur Kompetenzförderung entwickelt werden. Verschiedene Aktivitäten und Workshops zu aktuellen MINT-Themen bieten die Möglichkeit sich nach eigenen Interessen gezielt mit den Alltagsphänomenen in vielfältiger Weise auseinanderzusetzen. Digitale Hilfsmittel zur Erfassung, Erklärung und Darstellung der Phänomene sind dabei unerlässlich.
Internationalisierung des Unterrichts durch Mobilität der Lehrkräfte
Die IGS Betzdorf-Kirchen Geschwister Scholl steht für Demokratieerziehung in einer globalisierten, multikulturellen Welt. Unsere Schülerschaft setzt sich aus Jugendlichen aus verschiedensten kulturellen Hintergründen zusammen. Diese Zusammensetzung sehen wir als Chance, Herausforderung und Verpflichtung zugleich. Aus diesem Grund möchten wir mithilfe des Erasmus-Programms Mobilitäten für unser Personal ermöglichen, um die Internationalisierung des Unterrichts voranzutreiben. Wir möchten den Mitgliedern unserer Schule ermöglichen die nationalstaatliche Orientierung des Unterrichts durch Mobilitätsprojekte in anderen Programmstaaten aufzubrechen, um so der Internationalisierung der Schülerschaft auch im Unterricht gerecht zu werden und das Eigen- und Fremdverstehen, sowie die interkulturelle Kommunikationskompetenz des Personals und der Schülerschaft zu fördern. Auch würden wir gerne Personen aus anderen Ländern an unserer Schule aufnehmen, deren Sichtweise unsere Arbeit bereichert.