Modellschule für Partizipation und Demokratie in Rheinland-Pfalz

Grundsätzliches

flyer demokratie

„Wahlen allein machen noch keine Demokratie.“ – Barack Obama

Demokratie ist für uns nicht nur die Möglichkeit unsere Regierung zu wählen, sondern auch unsere Lebensform. Diese Lebensform ist geprägt von politischem und sozialem Engagement, sowie von Mitgestaltung der eigenen Umwelt. Demokratieerziehung heißt also, Schülerinnen und Schüler zur Partizipation in unserer Gesellschaft zu befähigen, beginnend mit dem eigenen Lernprozess. Dies geht natürlich über bloße Wissensvermittlung hinaus. Zur Demokratieerziehung gehören deshalb:

  • Erfahrbarmachen von Demokratie durch Mitgestaltungsmöglichkeiten
  • Fördern und Fordern der Verantwortungsübernahme der Schülerinnen und Schülern
  • Schaffen von Lerngelegenheiten für die Beteiligung an unserer demokratischen Gesellschaft
  • Erwerb von sozialen, moralischen und demokratischen Kompetenzen
  • Ermöglichen von partizipatorischer Gestaltung der eigenen Zukunft innerhalb und auch außerhalb der Schule

Grundbausteine und Zielsetzung

„Eine rechtsstaatlich verfasste Demokratie ist nicht selbstverständlich. Eine Demokratie musste und muss immer wieder erlernt, gelebt und verteidigt werden.“ (KMK 2009) Aus diesem Grund ist die Demokratieerziehung eine besondere Aufgabe der Schule. Zu den Zielen der Demokratieerziehung gehören:

  • Aufklärender, bewusster und sensibler Umgang mit Vielfalt
  • Eintreten für Partnerschaft und Solidarität in Europa
  • Förderung von Respekt und Toleranz
  • Vermittlung des erforderlichen Wissens
  • Förderung von Werthaltung und Teilhabe
  • Ermutigung und Befähigung zur Übernahme von Verantwortung und Engagement in Staat und Gesellschaft

Grundbausteine an unserer Schule:

  • Schülervertretung
  • Offenes Lernen
  • Klassenrat
  • Schulleitung in Teamstrukturen
  • Arbeit in Jahrgangsstufenteams
  • Kooperation mit außerschulischen Partnern
  • Berufsinformationsnachmittage
  • Verschiedene Präventionsprogramme

Einzelbausteine unserer Lernkultur

Zu einer demokratischen Lernkultur gehört die ständige Erprobung neuer Dialog- und Beteiligungskonzepte, die in den Schulalltag integriert werden können. Beteiligung heißt hierbei nicht nur Schülervertretung oder Klassenrat, sondern auch die aktive Einflussnahme unserer Schülerinnen und Schüler an der Planung und Durchführung von Unterricht. Die partnerschaftliche Beteiligung ist die Grundvoraussetzung auf dem Weg zu einer demokratischen Lernkultur.

Wesentliche Bausteine unseres Konzepts sind zum Beispiel

  • das Kooperative Lernen (Think-Pair-Share, Lernen durch Lehren…),
  • die Individuelle Förderung (Stützangebote, Hausaufgaben-betreuung…),
  • die Entwicklung und Etablierung von Gesprächs- und Klassenregeln,
  • Selbsteinschätzungsbögen (z.B. in OL),
  • die Anerkennungskultur (z.B. Beiblätter zum Zeugnis, Zertifikate…),
  • das schulinterne Methodencurriculum (Planspiele, Rollenspiele…).