Im Rahmen des Erasmus+Projektes „The green deal project“ besuchten vom 08.05.22-14.05.22 sieben Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 und 15 Jahren sowie drei Lehrkräfte aus Freparos in der Region Famagusta (Zypern) unsere Schule, um sich mit Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassenstufe über Nachhaltigkeit auszutauschen und Land und Leute kennen zu lernen.

Bereits im Vorfeld fanden zahlreiche Online-Meetings zu verschiedenen Aspekten im Zusammenhang mit einer nachhaltigen Schule statt. So wurden von den Schülerinnen und Schülern beider Nationen die beiden Partnerschulen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit miteinander verglichen und Verbesserungsvorschläge entwickelt. Ebenso wurden der ökologische Fußabdruck der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bestimmt und Ursachen diskutiert.

Deshalb freuten sich alle Beteiligten umso mehr, dass nun endlich ein persönlicher Austausch stattfinden konnte. Bei bestem Wetter wurden in Teamarbeit Nistkästen und ein Hochbeet für das Schulgelände gebaut. Die Nistkästen sollen im Frühjahr nächsten Jahres rund um das Schulgelände aufgehangen und zumindest ein Nistkasten mit einer Kamera ausgestattet werden. Das Hochbeet, das mit pflegleichten und winterresistenten Pflanzen und Kräutern bepflanzt wurde, ist mit der zypriotischen Flagge versehen und soll so an den Erasmus-Austausch erinnern.

Darüber hinaus wurde ein Modell von einer nachhaltigen Insel angefertigt. Die Ideen dazu wurden im Vorfeld in einem Online-Meeting präsentiert. Dabei arbeiteten die Schülerinnen und Schüler sehr kreativ und modellierten Wasser- und Windkraftanlagen, gedämmte Häuser mit Solaranlagen, extensiv bewirtschaftete Agrarflächen, einen öffentlichen Nahverkehr und vieles mehr. In einem Workshop setzen sich die Teilnehmer dann mit dem Thema Upcycling auseinander und gestalteten aus alten Plastikflaschen und Getränkedosen schöne und fantasievolle Vasen.

Doch auch der Austausch von Kultur sollte nicht zu kurz kommen. So unternahmen die Teilnehmer einen Ausflug nach Siegen, Bonn und Köln. In Köln wurde nicht nur der Kölner Dom bestaunt, sondern auch eine historisch genetische Stadtführung, geleitet von Frau Dr. Matern, durchgeführt, bevor traditionell im Brauhaus Mittag gegessen wurde. Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler noch Zeit zum Shoppen.

Am letzten Tag präsentierte die Gruppe ihre Ergebnisse auf dem lokalen Wochenmarkt in Betzdorf und trug so den Leitgedanken einer nachhaltigen Schule in die breite Öffentlichkeit.

Im Anschluss fand dann noch eine Wanderung durch den Wald zum Ottoturm statt. Dies stellte insofern eine Besonderheit da, da die Vegetation, insbesondere die Wälder, für die Teilnehmer aus Zypern etwas vollkommen Neues darstellte. Aufgrund des guten Wetters hatten die Teilnehmer einen wunderschönen Blick über die umliegenden Dörfer bis hin zur Eiserfelder Autobahnbrücke.

Während der ganzen Woche hatten die zypriotischen Schülerinnen und Schüler immer wieder die Möglichkeit, auch den Unterricht an unserer Schule zu besuchen und insbesondere im naturwissenschaftlichen Unterricht aktiv mit zu experimentieren. So konnten die Teilnehmer bei Herrn Heinrich Unruh Kunststoffe herstellen oder bei Frau Dr. Matern Münzen versilbern und vergolden.

Der Austausch endete abends mit einem schönen Barbecue, bei dem die Teilnehmer die Woche nochmal Revue passieren lassen konnten.

Die Teilnehmer waren sich sicher, dass die Woche ein voller Erfolg war. Durch den Erasmus+Austausch wurden nicht nur die Englischkenntnisse verbessert, sondern es sind auch Freundschaften entstanden. So ist auch bereits für September 2022 ein Gegenbesuch von Schülerinnen und Schülern nach Zypern geplant.

Wir danken dem Förderverein der Schule für die finanzielle Unterstützung im Rahmen der Erasmus-Austauschwoche.