Nach zweijähriger Coronapause nahmen die IGS Betzdorf-Kirchen Geschwister Scholl und ihre Partnerschule Publiczna Szkoła Podstawowa III in Gogolin bei Oppeln im Südwesten Polens wieder ihren Schüleraustausch, der seit fast 20 Jahren besteht, auf. Dieses Mal noch fand er virtuell statt, aber die Begegnungen der Schülerinnen und Schüler waren vielversprechend, sodass alle Beteiligten davon überzeugt sind, dass der Besuch der polnischen Jugendlichen im nächsten Jahr in der Region Betzdorf/Kirchen ein voller Erfolg werden wird. Nach anfänglichen Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler sowie der eigenen Schulen und Regionen begannen alle Teilnehmende eine Gruppenarbeit, in der sie sich unter anderem nochmal genauer vorstellten und über ihr Wissen, aber auch ihre Vorurteile gegenüber dem jeweils anderen Land sprachen. Bei den Polen beispielsweise ist Deutschland für Bayern, Haribo, Bier und große Autohersteller wie Audi und VW bekannt. Hoch im Kurs stehen auch deutsche Sportler, vor allem im Bereich des Fußballs. Während dieser Gruppenarbeit entwickelten sich schnell Sympathien, sodass am Ende des Vormittags bereits sechs Schülerinnen wussten, dass sie im kommenden Jahr die Zeit in Deutschland zusammen verbringen wollen. Einen nicht unerheblichen Beitrag leistete das Programm, welches die Koordinatoren auf Seite der IGS, Dr. Uwe Mattusch, Dr. Kirsten Seelbach und Matthias Schneider für das nächste Jahr planen. Dazu gehört unter anderem ein Besuch der Landeshauptstadt Mainz, der Stadt Bonn und der Grube Bindweide. Die Schülerinnen und Schüler, die sehr neugierig auf das jeweils andere Land und die Menschen dort sind, überlegten abschließend, wie Vorurteile abgebaut werden könnten. Das Ergebnis stand schnell fest: Wir besuchen uns einfach gegenseitig. Mit Begeisterung fiebern daher polnische wie deutsche Schülerinnen und Schüler dem Austausch im Jahr 2023 entgegen.
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