Schüler der IGS sammelten wertvolle Erfahrungen in Zypern

Ende September hatten acht Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 und 11 der IGS Betzdorf-Kirchen zusammen mit den betreuenden Lehren Frau Dr. Matern und Herrn Bauer die Möglichkeit, im Rahmen eines Erasmus+-Projektes eine Schule in der Stadt Frenaros in der Region Famagusta auf Zypern zu besuchen. Bei dem Erasmus+-Projekt handelt es sich um ein von der EU gefördertes Programm für Bildung, Jugend und Sport auf dem Weg zu einem gemeinsamen Europäischen Bildungsraum.

Beim Zusammentreffen der Schülerinnen und Schüler auf Zypern herrschte von Anfang an große Freude, denn es war ein Wiedersehen, nachdem die IGS im Mai diesen Jahres Besuch von zypriotischen Schülern empfangen hatte. Bei beiden Austauschen stand das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund. Im Vorfeld tauschten sich die Schülerinnen und Schüler über Videokonferenzen über verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit aus und konnten sich so näher kennenlernen. Vor Ort besuchten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Workshops, in denen beispielsweise ein Insektenhotel gebaut, Hundespielzeug und Hundebetten aus Altkleidern gefertigt oder ein Modell von einem Null-Emissions-Haus erstellt wurden. Darüber hinaus pflanzten die deutschen und zypriotischen Schülerinnen und Schüler rund 40 Bäume auf dem Schulgelände der Partnerschule und gestalteten Hochbeete aus alten Autoreifen mit den Nationalflaggen der an dem Projekt beteiligten Ländern. Neben den Workshops hatten die deutschen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Unterricht an der Schule zu besuchen und auf zahlreichen Ausflügen Land und Leute kennenzulernen. Auf einer Wanderung in den 1952 m hohen Troodos Mountains erlebten die Schülerinnen und Schüler im Schluchten- und Bergwald den Kontrast zur sonst sehr ariden Landschaft Zyperns. Ihren Höhepunkt fand die Tour an den 13 m hohen Kaledonische Wasserfällen. Ebenfalls besuchten sie die geteilte Hauptstadt Nikosia und lernten durch Museumsbesuche viel über die Geschichte des Landes. In der Stadt Deryneia, die an der Grenze den türkischen besetzten Teils Zyperns liegt, konnten sich die Schülerinnen und Schüler mit Blick auf die Geisterstadt Famagusta, den Checkpoint und Militärposten in einem Besucherzentrum über den aktuell herrschenden Konflikt zwischen dem türkisch und griechischen Zyprioten informieren. Am Ende der Woche stellten alle Beteiligten an der Strandpromenade von Ayia Napa ihre Ergebnisse der Workshops vor und kamen mit lokalen Anwohnern und Touristen über das Thema Nachhaltigkeit ins Gespräch.

Über das Erasmus+-Programm sind mittlerweile echte Freundschaften zwischen den Schülerinnen und Schülern entstanden und es besteht weiterhin Kontakt über die sozialen Medien. Alle Beteiligten hoffen, im Rahmen von Erasmus die Schulpartnerschaft weiterführen zu können.

Die IGS Betzdorf-Kirchen bedankt sich über die finanzielle Förderung im Rahmen von Erasmus+ sowie über die Bereitstellung der Gastgeschenke u.a. von der Stadt Kirchen und der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain.

 

Verwandte Artikel